Die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) ermöglicht es Patienten auch bei fortschreitender Erkrankung in ihrem häuslichen Umfeld zu bleiben. Dies entspricht dem Wunsch der meisten, auch bei zunehmenden Einschränkungen bis zu ihrem Tode zu Hause zu bleiben.
Frau Thomé führt uns in die Möglichkeiten der Versorgung in den eigenen vier Wänden ein und zeigt uns Wege, diesen Wunsch trotz fortschreitender Erkrankung zu realisieren.
Unser UCT - Universitäres Centrum für Tumorerkrankungen
(uct Frankfurt - Marburg)
bietet einen interessanten Online-Vortrag zur Psychoonkologie an
05Dez.2023
Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT): So stärken Sie Ihr mentales Wohlbefinden Patienten-Informationsreihe des UCT Frankfurt-Marburg
Di., 05. Dezember 2023 | 17:30 Uhr online Patienten, Angehörige, Interessierte
Die Veranstaltungsreihe „Sie fragen, unsere Experten antworten!“ des UCT Frankfurt-Marburg richtet sich an Krebspatientinnen und -patienten, Angehörige und alle am Thema..
10.10.2023
17:30 Uhr Gynäkologische Onkologie – gestern, heute, morgen
Prof. Dr. med. Uwe Wagner, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Marburg Online-Veranstaltung via Webex
Einwahllink: wird hier bekanntgegeben
07.11.2023
17:30 Uhr Hormontherapie beim Prostatakarzinom
Prof. Dr. med. Johannes Huber, Klinik für Urologie, Universitätsklinikum Marburg &
Prof. Dr. med. Felix Chun, Klinik für Urologie, Universitätsklinikum Frankfurt Online-Veranstaltung via Webex
Einwahllink: wird hier bekanntgegeben
05.12.2023
17:30 Uhr Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT): So stärken Sie Ihr mentales Wohlbefinden
Christina Demmerle, UCT Psychoonkologie, Universitätsklinikum Frankfurt Online-Veranstaltung via Webex
Einwahllink: wird hier bekanntgegeben
Unser Angebot aktuell
Gespräch und Bewegung
jeden Donnerstag 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr
in der Klinik Sonnenblick
Medikamentöse Therapie
Dr. Heers, Prostatakrebszentrum Marburg
14. September 2023, 18.00 Uhr
Hotel Debelius, Frauenberg
Neue Wege in der Behandlung
des Prostatakrebses
Teil II
von Dr. Rainer Häußermann
Unterlagen beim Leitungsteam erhältlich
Gruppenabend mit dem neuen Koordinator
unseres Prostatakrebszentrums
Herrn PD Dr. Groeben
am Donnerstag, 09.02.2023
Hotelrestaurant zur Burgruine,
Frauenberg (Ebsdorfergrund), Cappeler Str. 10
06.09.2022
Ernährung und Krebs
Was kann ich tun?
Prof. Dr. med. Andreas Neubauer
Klinik für Hämatologie, Onkologie und Immunologie
Dipl.-Oec.troph. Gabriele Nau
Comprehensive Cancer Center, Universitätsklinikum Marburg
Unsere Initiative hatte Erfolg
Marburg
In Marburg sind nun in einem Pilotprojekt zunächst die Toiletten in drei Gastronomiebetrieben künftig kostenlos für jedermann zugänglich und benutzbar. Perspektivisch soll ein weit gespanntes Netz entstehen, das weitere „stille Örtchen“ für den Notfall zusätzlich zu öffentlichen Toiletten zur Verfügung stellt und besonders Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen hilft.
Von Manfred Hitzeroth
aus: Oberhessische Presse, 08. Oktober 2021
Alle teilnehmenden Betriebe sind in der app für android beziehungsweise apple zu finden.
Professor Dr. Dr. Huber
ist zum neuen Chef der Urologie am UKGM Marburg berufen worden.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm!
Wir weihen die neue Selbsthilfekontaktstelle ein
Programm Workshop Prof. Hübner und Team mit BPS SHG MR u U
Samstag, 17.07.2021 von 8:45 Uhr bis 14:15 Uhr
9:00 - 9:45 Uhr
Begrüßung
-Vortrag – Was ist Krebs und warum eigentlich ich?
9:45 - 10:15 Uhr
-Tanzen/Bewegung - anschließend Pause
10:30 – 11:00 Uhr
-Vortrag – warum ist Bewegung eigentlich gut – und wofür?
11:15 – 11:45 Uhr
-Tanzen / Bewegung – anschließend Pause
11:45 – 12:30 Uhr
- Vortrag - Komplementäre Medizin
12:30 – 12:45
Kaffeepause
12:45 – 13:30 Uhr
- Vortrag – Richtige Ernährung bei Krebs. Was sollte man zu sich nehmen und was sollte man meiden.
13:30 – 14:00 Uhr
-Abschluss mit Tanz / Bewegung und Entspannung
Enkelbetreuung ;-)
Neue Behandlungsmethoden des Prostatakrebs
mit Prof. Axel Hegele
Donnerstag, 25.02.2021 ab 18:00 Uhr
Anmeldung für Zugangslink unter "KONTAKT"
Wir weihen die Selbsthilfekontaktstelle in der Leopold-Lukas-Str. ein
Möglichkeiten der Strahlentherapie
in der Erstbehandlung und beim erneuten Auftreten der Krebserkrankung
Donnerstag, 03.12.2020 18:00 Uhr
mit Prof. Dr. Hilke Vorwerk
Frau Prof. Hilke Vorwerk hat für uns die Möglichkeiten der Strahlentherapie zusammengestellt:
https://www.youtube.com/watch?v=0NyV23pr6mg&list=PLuazEnTdVYdgTClWO1M5hXM_yRWDAGZFK&index=34&t=0s
Möglichkeiten der Kryotherapie bei Prostatakrebs
Onlinekonferenz mit Prof. Dr. Mahnken
am Donnerstag, 12.11.2020 ab 18:00 Uhr
bot viele neue Einsichten. Die Möglichkeit, Fragen zur eigenen Krankheitsgeschichte zu stellen, eröffnete vielen neue Perspektiven.
Online Patientenkongress
der Martiniklinik des UKE Hamburg
Unsere Selbsthilfegruppe war dabei! Programm nachstehend.
Aufzeichnungen der Streams und Gespräche mit unserer SHG
über Kontakt
Der Gruppenabend mit Prof. Muacevic, München, brachte viele
neue Einblicke in diese Form der punktgenaue Bestrahlung.
Online-Gruppenchats
Online-Gruppenabend
mit dem Koordinator unseres Prostatakrebszentrums
Dr. Brüning
voller Erfolg
online-Fortsetzungen folgen
Teilnahme nur nach Voranmeldung möglich
Zweiter Teilhabebericht 2020
Teilhabe meint eine alles umfassende Chancengleichheit und bezieht sich auf die gesamte Lebenssituation eines Menschen. Das Ziel einer örtlichen Teilhabeplanung sind hürdenfreie Zugänge zu allen Lebensbereichen für alle Bürgerinnen und Bürger. Es gilt auch weiterhin Strukturen in der Universitätsstadt Marburg zu verbessern und Barrieren abzubauen. „Die Menschen sind nicht behindert, sie werden höchstens behindert. Wir wollen aber, dass in Marburg alle Bürger*innen gleichberechtigt und chancengleich leben können" (Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies)
Wir haben unsere Erfahrungen und Forderungen einbringen dürfen.
Stand unserer Gruppe beim Weltkrebstag 2020
Unser Künstler Heinz beim fröhlichen Abend 2019
Auf Wiedersehen und Willkommen
Am Donnerstag, 12.12.2019
verabschiedeten der SHG-Leiter und sein Stellvertreter
den stv. Direktor der Urologie am Universitätsklinikum Marburg
und den Koordinator des hiesigen Prostatakrebszentrums,
Dr. Rainer Häußermann, um sie zugleich als neue niedergelassene Urologen in Marburg u.U. zu begrüßen in einer kleinen Feierstunde
mit 35 Mtgliedern unserer SHG bei Essen, Gespräch und Gesang.
Zum Dank gab es eine Flasche und eine Schultüte für den Neuanfang
in ihrem neuen Wirkungskreis, der Urologie Mittelhessen.
von links: Prof. Dr. Axel Hegele, stv. Selbsthilfegruppenleiter Hartmut Hommel, Selbsthilfegruppenleiter Hans-Werner Biehn, Dr. Rainer Häußermann
BPS Prostatakrebsgruppe Marburg u. U.
auf Herbstmarkt in Stadtallendorf am 19. und 20. Oktober 2019.
Am 20. Oktober mit Vortrag zur Früherkennung von Prostatakrebs mit Dr. Selim Sevinc, Oberarzt am Uniklinikum Gießen-Marburg.
Anschließend Möglichkeit zum persönlichen Gespräch.
Dr. Selim Sevinc, ltd. OA der Urologie des UKGM Marburg; wir gratulieren!
Die BPS Prostatakrebs Selbsthilfegruppe
auf dem Herbstmarkt 2019 in Stadtallendorf
Die BPS Prostatakrebs Selbsthilfegruppe
beim Elisabethmarkt 2019
Die Prostatakrebsselbsthilfegruppe
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Auf dem Photo beim Patienteninformationstag von links: PD Dr. Seifart, Chefarzt Klinik Sonnenblick, PD Dr. Jaques, UKGM, Dr. Bach, Prostatakrebs Selbsthilfe, Biehn, Prostatakrebs Selbsthilfe, PD Dr. Metzelder, UKGM
Gruppentreffen beim Patiententag
der Klinik Sonnenblick 2019
Ernährung, Sport und Fortschritte in der Hämatologie/Immunologie
Samstag, 31.8.2019
10:00 Uhr bis 15:00 Uhr
Klinik Sonnenblick
Sonnenblickallee, Marburg
Im Mittelpunkt steht der ganzheitliche Aspekt bei der individualisierten Krebsbehandlung mit den Schwerpunkten: Sport und Krebs, Ernährung und Krebs, neue Erkenntnisse aus Hämatologie, Onkologie und Immunologie sowie dem Kennenlernen der umfangreichen therapeutischen Möglichkeiten der Klinik Sonnenblick.
Die Referate und Diskussionen werden von Frau PD Dr. Jaques, Herrn Dr. Metzelder und Herrn PD Dr. Seifart geleitet.
Es gibt auch einen praktischen Teil mit Übungen unter individueller Anleitung sowie einen Leistungsscheck. Hierfür sind bequeme Kleidung und Turnschuhe nötig.
In den Verwaltungsliegenschaften der Kreisverwaltungen werden auch auf den Herrentoiletten Hygienebehälter installiert. Hans-Werner Biehn von der Prostatakrebs Selbsthilfegruppe Marburg und Landrätin Kirsten Fründt bringen die erste Kennzeichnung an
Landkreis uns Selbsthilfegruppe arbeiten gemeinsam gegen ein Tabu
Kreisverwaltung stattet Herrentoiletten mit Hygienebehältern aus
Marburg-Biedenkopf – Die Kreisverwaltung Marburg-Biedenkopf hat eine Initiative des Bundesverbandes Prostatakrebs Selbsthilfe e.V aufgegriffen und die Herrentoiletten in den Verwaltungsliegenschaften mit Hygienebehältern ausgestattet.
Inkontinenz bei Männern ist kein vielbeachtetes Thema. Dabei leiden nach Angabe des Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. vermutlich mehr als fünf Millionen Männer unter einem unwillkürlichen Harnverlust. Klar ist: Harninkontinenz beeinträchtigt die Teilnahme am sozialen Leben und damit die Lebensqualität der Betroffenen. Der Bundesverband macht diese Situation mit der Initiative „Hygienebehälter in Herrentoiletten“ zum Thema.
Männer mit Harninkontinenz tragen sogenannte Vorlagen, die sie unterschiedlich häufig wechseln müssen. „Wenn Hygienebehälter in Herrentoiletten fehlen, ist eine diskrete und hygienische Entsorgung schwierig. Das führt mitunter dazu, dass Betroffene nicht mehr am öffentlichen Leben teilnehmen, weil sie sich einer solchen Situation, beispielsweise in der Herrentoilette eines Restaurants, nicht aussetzen wollen“, sagt Hans-Werner Biehn von der Prostatakrebs Selbsthilfegruppe Marburg.
Biehn hatte die Umsetzung der Initiative zuvor bei Landrätin Kirsten Fründt angeregt.
„In Damentoiletten sind solche Behälter selbstverständlich. Nicht anders sollte es sich auch für die Herren sein. Also haben wir in all unseren Verwaltungsliegenschaften Hygienebehälter auf den Herrentoiletten installiert und entsprechende Kennzeichnungen auf den jeweiligen Kabinentüren angebracht“, sagt Landrätin Kirsten Fründt.
Weitere Informationen zur Initiative und zur Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Marburg bietet Hans-Werner Biehn unter der Telefonnummer 06421-79362 oder per Mail an [email protected].
Auf Initiative unserer Selbsthilfegruppe
beteiligt sich die Stadt Marburg an der
Aktion "Nette Toilette".
Zur Umsetzung wurde Lara Mehler eingestellt.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Eröffnung der 3. Präventionskonferenz 2019 mit Landrätin Fründt und Oberbürgermeister Dr. Spies
Unser Einsatz für den Ausbau der
Prävention gegen Prostatakrebs
geht weiter.
Oberbürgermeister Dr. Spies
und Prostatakrebs Selbsthilfegruppe Marburg gehen gemeinsam 3000 Schritte
Am 02.05.2019 fand die Aktion "3000 Schritte"
des Oberbürgermeisters gemeinsam mit der
Prostatakrebs Selbsthilfegruppe Marburg statt.
Dabei konnten grundlegende Fragen
zur Verbesserung von Prävention und Teilhabe besprochen werden.
Erste Ergebnisse werden zeitnah umgesetzt.
Lebensmittel aus dem Supermarkt?
Bioprodukte aus dem Regal?
Gesunde Ernährung zu bezahlbaren Preisen?
Zertifikate, Hygienestandards, Probleme?
Wir haben am Donnerstag, 28.03.2019 nachgefragt!
Es gab erstaunliche Antworten
im Gläsernen Globus Dutenhofen
Demeter im Regal
Bäckerei mehrfach als beste handwerkliche Bäckerei ausgezeichnet
Viele Waren mehrfach täglich frisch geliefert oder hergestellt
Ein Workshopwochenende
mit Frau Prof. Dr. Hübner und ihrem Team
Der Mix aus Vorträgen, tänzerischer Bewegung und Gesprächen begeisterte die Teilnehmer
Zur Bearbeitung hier klicken.
“Patienten fragen – Experten antworten”
Regelmäßiger Gruppenabend
mit Zentrumskoordinator Dr. Rainer Häußermann
Donnerstag, 24. Januar 2019
18:00 Uhr - 20:00 Uhr
Gaststätte Zur Burgruine
Familie Debelius
Cappeler Straße 10
35085 Ebsdorfergrund, OT Frauenberg
Wir trauern um unseren langjährigen Gruppenleiter, unseren Werner.
Wir schließen ihn und seine Familie in unsere Gedanken und Gebete ein.
Partikeltherapie nimmt Arbeit auf
auf Dauer?
Nähere Informationen über die Partikeltherapie unter folgendem Link:
http://www.ukgm.de/ugm_2/deu/umr_ptz/index.html
auf Dauer?
Nähere Informationen über die Partikeltherapie unter folgendem Link:
http://www.ukgm.de/ugm_2/deu/umr_ptz/index.html
Prostatakrebszentrum Marburg und Selbsthilfegruppe Marburg informieren zum Thema Prostatakrebs - Früherkennung und Behandlung auf dem Aktionstag „Aktiv gegen Krebs“ von Stadt MR und Kreis MR-BID
Prostatakrebszentrum erneut erfolgreich begutachtet und rezertifiziert.
Selbsthilfegruppenleiter fordert bei dieser Gelegenheit, Prostatakrebsoperationen in zertifizierte Zentren zu verlagern.
"Gesicherte höchstmögliche Qualität vor größtmöglicher Wohnortnähe"
PD Dr. Peter Olbert erläutert Mitgliedern der Prostatakrebs Selbsthilfegruppe Marburg und Umgebung neue Operatationsmethoden mit dem Da Vinci Computer im Operationssaal.
Ziel erreicht - Studie über Methadon
in der Krebstherapie
erreicht über 50.000 Unterstützer
Über 50.000 Unterschriften zur Finanzierung einer breit angelegten Wirksamkeitsstudie
beim Deutschen Bundestag eingereicht.
Die BPS Prostatakrebs Selbsthilfegruppe Marburg
präsentierte vor 120 Besuchern
neue Ansätze in der Krebstherapie
Dr. Claudia Friesen
Methadon in der Krebstherapie
am Mittwoch, 20. Juni 2018
im Hotel Rosenpark
Wir danken
der Pohl-Gastronomie und der AOK Selbsthilfeförderung für ihre Unterstützung
.
Gemeinsam unterwegs -
mit Füßen und Gesprächen.
Ärzte, medizinische Mitarbeiter und Patienten
Der beliebte Marburger Uro-Marsch
war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg.
In der Selbsthilfegruppe ist Mann nicht allein
Bei frühzeitiger Diagnose kann Prostatakrebs meist geheilt werden,
deshalb sind Vorsorgeuntersuchungen so wichtig.
Ein Bericht von Saskia Rößner
Prostatakrebs Selbsthilfegruppe hofft,
dass diese Veranstaltung Startschuss
für den Marburger Toilettenpfad ist!
Patienten fragen ihr Prostatakrebszentrum
mit dem Koordinator des Marburg Prostatakrebszentrums
Herrn Dr. Rainer Häussermann
Donnerstag, 22. März 2018
18:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Gaststätte Debelius
Lindenstraße 1
35085 Ebsdorfergrund
UNSERE GRUPPE BESUCHTE MIT 34 MITGLIEDERN
DEN HESSISCHEN LANDTAG
UND HATTE SO DIE MÖGLICHKEIT,
UNSERE ANLIEGEN VORZUTRAGEN.
Bewegung unter qualifizierter Anleitung
Gespräche mit anderen Betroffenen
jeden Dienstag 18:00 bis 19:00 Uhr
im Klinikum Sonnenblick, Sporthalle
und - ideal zum ersten Kennlernen - zwanglos im Café Sonnenblick
“Die neuen Pflegegrade”
Referenten: Frau Otto und Frau Menges-Beutel,
Aneliese Pohl-Krebsberatungsstelle Marburg
Kontakt auch über unsere Emailadresse
Die ehrenamtliche Arbeit des Gruppenleiters und seines Stellvertreters wird durch Verleihung der Ehrenamtscard von Stadt und Landkreis in einem Festakt im historischen Rathaussaal gewürdigt.
Der Gruppenabend mit Herrn Dr. Häußermann
“Patienten fragen – Experten antworten”
fand so großen Anklang, dass beschlossen wurde, diese Gesprächsrunden regelmäßig fortzusetzen.
Der zweite Marburger Uro-Marsch
war ein großer Erfolg
Die Schächerbach-Tour
wird deshalb wiederholt!
Interessenten melden sich
unter unserer Email-Adresse.
Im Aus- und Fortbildungszentrum ZuB Wenkbach
wurden Mitglieder unserer Gruppe und ihre Frauen in Notfallhilfe bei Prostatakrebspatienten erfolgreich geschult.
Ein Schwerpunkt war die Nothilfe bei cardio- vaskulären Vorfällen, wie sie unter bestimmten oftmals notwendigen Behandlungen gehäuft auftreten.
Großes Interesse fand auch die Darstellung der Möglichkeiten zur Kooperation mit Rettungsdiensten und Rettungszentren.
Über 70 Besucher bei unserem
Weihnachtskonzert mit dem Chor Cantemus
in der alte Kirche zu Wittelsberg am Sonntag, 18.12.2016
Gemeinsames Gänseessen
mit Mitarbeitern des Prostatakrebszentrums wird zur Traditon
Die musikalische Ausgestaltung übernahm Heinz Dagit.
Es gab wieder einen breiten Raum zum Erfahrungsaustausch mit unseren Partnerinnen.
Über 600 Besucher auf dem gemeinsamen Stand von Prostatakrebszentrum Marburg und Prostatakrebsselbsthilfegruppe Marburg anlässlich des Stadtfestes "3 Tage Marburg"
Dr. Eberle führte
am Donnerstag, 13. Oktober 2016
in die Möglichkeiten der Partikeltherapie
zur Behandlung des Prostatakrebs und dessen Metastasen.
Weiterführende Informationen über unsere Selbsthilfegruppe
Modell einer begehbaren Prostata
beim Stadtfest "3 Tage Marburg"
am Samstag, 09.07.2016 in Marburg
Mitarbeiter des Prostatakrebszentrums Marburg und der Prostatakrebs Selbsthilfegruppe Marburg beraten zu Fragen rund um die Prostata
Fahrt mit Familienangehörigen nach Bad Bocklet am Dienstag, 21.06.2016 brachte neue Erkenntnisse über die Bekämpfung der Inkontinenz
Urologische Wanderung mit Mitarbeitern des Prostatakrebszentrums und der Prostatakrebs Selbsthilfegruppe Marburg am 24.06.2016
Anmeldung bei Prof. Dr. Hegele oder über unsere Homepage
Click here to edit.
Der stellvertretende Prostatakrebs Selbsthilfegruppenleiter Hartmut Hommel dankt Frau Prof. Dr. Vorwerk für Ihre Einführung in die Möglichkeiten einer Strahlentherapie mit dem True Beam
Neue Hoffnung für Krebspatienten
Einst totgesagtes Projekt, später Politikum, nun Anlass zur Freude über Ländergrenzen hinweg: Die hochmoderne Partikeltherapieanlage zur Behandlung von Tumoren ist in Betrieb.
Am Mittwoch wurde die Marburger Partikeltherapieanlage, in der im Jahr mehr als 750 Patienten aus der ganzen Welt behandelt werden sollen, offiziell eröffnet.
© Nadine Weigel
Gespräch mit dem Leiter der Prostatakrebs Selbsthilfegruppe
Marburg und Umgebung
im Rahmen der interdisziplinären Sprechstunde des Prostatakrebscenters Marburg an jedem ersten Montag im Monat
Anmeldung über die Ambulanz der Urologie des UKGM
Gruppenabend
mit dem Nuklearmediziner Dr. Pfestroff
„PSMA -
neue Möglichkeiten in Diagnostik und Therapie des Prostatakrebs"
Donnerstag, 19. November 18:00 Uhr
Raum 29
Kaufmännische Schulen Marburg
Leopold-Lucas-Str. 20, 35037 Marburg
(natürlich mit Partnerinnen)
jahresprogramm_2016.xls | |
File Size: | 11 kb |
File Type: | xls |
Das diesjährige Gänseessen fand in entspannter Runde mit unseren Frauen und drei Referenten statt.
Informationen über die neuesten Entwicklungen
bei der Behandlung des Prostatakrebs
auf dem diesjährigen amerikanischen
Krebskongress (ASCO)
durch den Leiter des Prostatakrebscenters Marburg
Herrn PD. Dr. Olbert nach Voranmeldung
Die Palliativstation am UKGM Marburg blickt zurück auf ein Jahr umhüllender Arbeit
Bei der Einrichtung dieser Station konnten die onkologischen Selbsthilfegruppen wichtige Hilfestellung leisten
Stadt Marburg macht mit
Schon seit mehreren Jahren gibt es Hygienebehälter auf den Herrentoiletten der Stadt Marburg.
Nunmehr erfolgte eine grundlegende Renovierung,
die den an Urin-Inkontinenz leidenden Männern Aufenthalt und Handling erleichtert.
Deutscher Vertreter in Videokonferenz zur
Patientenbeurteilung von Degarelix / Firmagon:
Leiter der BPS Prostatakrebs Selbsthilfegruppe Marburg
Neue Erkenntnisse zur Behandlung des Prostatakrebs
auf der ASCO GI, 2015, dem amerikanischen Krebskongress.
Der Leiter des Prostatakrebszentrums, PD Dr. Peter Olbert
hat teilgenommen und berichtet aus erster Hand
am Donnerstag, 16.04.2015
im Gasthaus Grebe, Marburg-Frauenberg
BPS Prostatakrebs Selbsthilfegruppe Marburg
auf Gesundheitstag in Elnhausen
Prof. Dr. Axel Hegele hält Vortrag zu Früherkennung und Behandlung von Prostatakrebs
und legt die aktuellen Zahlen zu Erkrankung, Diagnose und Therapie vor
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Aus unserer Kooperation mit dem Prostatakrebszentrum Marburg
© Thorsten Richter
Am Montag, 23. Juni 2014 fuhren wir mit unseren Partnerinnen nach Heidelberg.
Höhepunkt dieser Fahrt waren die Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Krebsinformationsdienstes unter Leitung von Frau Dr. Weg-Remers. Hier stehen 63 Wissenschaftler für Metastudien und die telefonische Beratung von Patienten sowie ihren Angehörigen bereit.
Da die Datenlage bei Krebserkrankungen sehr widersprüchlich ist, hat das Krebszentrum und der Krebsinformationsdienst eine Beratungshotline für Fachärzte eingerichtet.
Das Beispiel über die Aussagekraft von Prognosen bei der Behandlung des Prostatakrebses - die Heilungsprognosen schwanken zwischen 20% und 80% - gab uns sehr zu denken.
Das Nachrichtenmagazin Focus haben über das Deutsche Krebszentrum und den Krebsinformationsdienst einen hochinteressanten Bericht veröffentlicht.
Dabei wurden auch die besten Prostatakrebszentren in Deutschland veröffentlicht. Prof. Dr. Hofmann und das Team unseres Zentrums zählen zu den besten.
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Gemeinsame Fahrt zur Kurparkklinik voller Erfolg.
Gemeinsame Jahrestagung
der Mitteldeutschen und der Sächsischen Gesellschaft für Urologie
mit vielen interessanten Vorträgen
vom 22.05.2014 bis 24.05.2014
am UKGM Marburg war ein großer Erfolg.
Prof. Dr. Hegele hält einen Vortrag über Möglichkeiten,
auch in hartnäckigen Fällen die Kontinenz zu verbessern.
Nach einer umfassenden Darstellung der heute möglichen und üblichen Methoden gab es ausführliche Gelegenheit zu persönlichen Nachfragen. Viele Männer beschrieben offen ihre Probleme und suchten mit Herrn Prof. Dr. Hegele nach Möglichkeiten, ihre Probleme zu bearbeiten.
Für eine abschließende Besprechung der individuellen Behandlungsmöglichkeiten
können alle betroffenen Männer einen persönlichen Beratungstermin mit Herrn Prof. Hegele vereinbaren.
22.08.2013 16:28 Uhr
Vorsorge
Prostatakrebs: Marburger Experten klären auf
Im Vorfeld des Patienten-Informationstages des Prostatakarzinomzentrums am UKGM
sprach die OP mit Experten über Diagnose, Therapie und Nachsorge der häufigsten
Krebsform bei Männern: des Prostatakarzinoms.
Dr. Astrid Honacker, (von links), Dr. Peter Jochen Olbert, Dr. Andrea Wittig, Yvonne
Richter und Bettina Seifert-Heinze organisieren den Patienteninformationstag zum
Prostatakarzinom.
OP: Wie gefährlich ist Prostata-Krebs wirklich?
Privatdozent Dr. Peter Jochen Olbert, leitender Oberarzt an der Klinik für Urologie
und Kinderurologie: Das Prostata-Karzinom ist die am häufigsten diagnostizierte
bösartige Tumorerkrankung des Mannes in Deutschland, Westeuropa und Nordamerika
und die dritthäufigste Krebs-Todesursache beim Mann.
OP: Wie viele Neuerkrankungen werden im Jahr diagnostiziert? Olbert: Etwa
60000.
OP: Und wie viele Männer sterben an Prostatakrebs?
Olbert: Es sterben etwa 12000 bis 14000 Männer pro Jahr an Prostatakrebs.
OP: Landläufig gilt das Prostata-Karzinom als Krebsart, mit der man - anders als mit
Lungenkrebs oder mit Bauchspeicheldrüsenkrebs - gut leben kann. Sehen Sie das
auch so angesichts der alarmierend hohen Todesraten?
Olbert: In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Patienten, die die Diagnose
Prostatakrebs bekommen, stark angestiegen, vor allem dank besserer
Diagnosemöglichkeiten - auch mittels des PSA-Wertes. Es steigt insbesondere der
Anteil früher Stadien. Im gleichen Zeitraum ist die Sterblichkeit moderat
zurückgegangen, aber nicht in dem Ausmaß, in dem die Anzahl der Diagnosen
zugenommen hat.
OP: Was sagt der PSA-Wert aus?
Olbert: Der PSA-Wert kann bei Prostata-Krebs erhöht sein, aber eben nicht nur bei
Prostatakrebs, sondern beispielsweise auch bei Entzündungen der Prostata. Wenn
erhöhte PSA-Werte jedes Mal zu einer Biopsie, also zu einer Gewebeentnahme,
führen würde, stiege die Anzahl der Neudiagnosen unverhältnismäßig stark an.
Deswegen ist die PSA-gestützte Vorsorge in den vergangenen Jahren etwas in die
Kritik geraten. Kritiker sagen, es werden viel mehr Prostatakarzinome
diagnostiziert, als man tatsächlich behandeln müsste.
OP: Wer entscheidet denn, welches Prostatakarzinom behandelt werden muss und welches
nicht?
Olbert: Entscheidend ist, dass es unterschiedliche Risikogruppen gibt, die wir
mittlerweile sehr gut kennen und voneinander unterscheiden können. Anhand dieser
Risikogruppen können wir gut entscheiden, ob eine Therapie - und wenn ja welche
- notwendig ist. Es gibt Erkrankungen, die wenig aggressiv sind, das können wir
anhand der Gewebeproben genau erkennen. Weitere Kriterien sind die Größe der
Prostata und das Alter des Patienten.
OP: Das heißt, es gibt Alternativen zur Operation, ohne dass man als Patient ein
höheres Risiko eingeht?
Privatdozentin Dr. Andrea Wittig, geschäftsführende Oberärztin an der Klinik für
Strahlentherapie und Radioonkologie: Ja. In einem Tumorstadium, in dem der Tumor
auf die Prostataregion beschränkt ist und nicht in den Körper gestreut hat, ist
die Strahlentherapie eine Alternative zur Operation. Es gibt tumorbezogene und
patientenbezogene Risikofaktoren wie Begleiterkrankungen, auf die die unterschiedlichen
strahlentherapeutischen Verfahren individuell abgestimmt werden.
OP: Viele Männer haben Angst vor einer OP, weil Inkontinenz und Impotenz drohen. Wer
entscheidet über die richtige Therapieform.
Olbert: Inkontinenz ist heute in den meisten Fällen nach einigen Tagen bis wenigen
Wochen in den Griff zu bekommen. Anders sieht es bei der Impotenz aus. Aber es
gibt hier verschiedene Möglichkeiten, potenzerhaltend zu operieren. Hier spielen
die Risikofaktoren, die Frau Dr. Wittig erwähnt hat, eine zentrale Rolle für die
Entscheidung, was getan werden muss. Wittig: Im Rahmen des
Prostatakarzinom-Zentrums arbeiten Experten aus allen relevanten Fachrichtungen
zusammen. Das ermöglicht, für jeden Patienten ein maßgeschneidertes
Therapieprogramm zu erstellen.
OP: Welche Fachrichtungen arbeiten zusammen?
Wittig: Urologen, Strahlentherapeuten, Radiologen, Nuklearmediziner Pathologen und
Labormediziner. So gibt es für jeden Patienten ein „Kompetenzteam“ aus
verschiedenen Fachrichtungen. Das macht den besonderen Charakter des
Prostatakarzinomzentrums aus.
OP: Wie viele Erkrankungen behandeln Sie pro Jahr im Zentrum?
Olbert: Wir diagnostizieren und behandeln pro Jahr etwa 200 Neuerkrankungen.
Gut die Hälfte der Patienten wird operiert. Die meisten anderen Patienten erhalten eine
Strahlentherapie. Einigen wenigen, aber Tendenz steigend, empfehlen wir vorläufig keine Therapie.
OP: Ist eine schnelle Therapie nicht entscheidend für den Krankheitsverlauf?
Wittig: Nicht jeder Patient muss sofort therapiert werden. Für uns gilt der Wahlspruch:
Das Richtige für den richtigen Patienten zum richtigen Zeitpunkt tun. Die Frage
„Aktiv behandeln oder nicht“ hängt zum einen von der abschätzbaren Aggressivität
des Tumors ab und zum anderen von Faktoren, die vom Patienten abhängig sind: Wie
alt ist er, welche Begleiterkrankungen bringt er mit, welche Lebenserwartung hat
er? Je älter der Patient ist und je weniger aggressiv der Tumor einzuschätzen
ist, desto geringer ist die Behandlungsindikation.
OP: Heißt, Patienten wird gesagt, für Dich lohnt sich eine OP oder Bestrahlung nicht?
Olbert: Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Wir ersparen Patienten eine Behandlung, wenn
das medizinisch vertretbar und sinnvoll ist. Es gibt aber auch Patienten, die sagen
„ich kann mit dem Krebs nicht leben.“ In einem solchen Fall wird besprochen, ob nicht
doch operiert oder bestrahlt wird. Das letzte Wort hat der Patient.
OP: Welches Verfahren ist denn für den Patienten am sichersten?
Wittig: Beide Verfahren sind im Langzeitvergleich bezüglich der Rückfallquote gleich zu
bewerten. Bezüglich der Nebenwirkungen gibt es Unterschiede. Deswegen kann man
die Entscheidung, ob man operiert oder ob man bestrahlt und welche Art der
Strahlentherapie man macht, sehr genau abwägen und auf die Patientenwünsche
abstimmen.
OP: Hat denn der Patient tatsächlich ein Mitspracherecht oder steht das nur auf dem Papier?
Yvonne Richter, Qualitätsmanagement-Beauftragte an der Klinik für Strahlentherapie:
Der Wunsch des Patienten steht an erster Stelle. Deswegen machen wir es so, dass wir
eine gemeinsame Sprechstunde anbieten, in der die Kollegen aus den einzelnen
Fachrichtungen gemeinsam mit dem Patienten Vor- und Nachteile der einzelnen
Therapieformen besprechen. Viele Patienten gehen danach noch einmal zu den
niedergelassenen Kollegen und besprechen dort, was sie bei uns gehört haben,
bevor sie sich entscheiden.
OP:
Wie gestaltet sich Ihre Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Fachärzten?
Dr. Astrid Honacker, Assistenzärztin und Qualitätsmanagementbeauftragte an der Klinik für Urologie
und Kinderurologie: Die mit dem Zentrum zusammenarbeitenden niedergelassenen
Urologen stellen häufig ihre Patienten selber in den wöchentlichen
Tumorkonferenzen vor. Gemeinsam besprechen wir gerade die komplexeren Fälle, das
heißt vor allem Patienten, die in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung
zu uns kommen.
OP: Zum Abschluss vielleicht noch ein Wort zu der Frage: Was passiert danach, also
dann, wenn der Klinikaufenthalt der Patienten nach OP oder Bestrahlung beendet ist.
Wittig:
Wir leiten hier in der Klinik einen Teil des Nachsorgeprozesses schon ein, indem
wir die Anschlussheilbehandlung in einer geeigneten Reha-Einrichtung
vorbereiten. Zum zweiten können wir hier in der Klinik eine psychoonkologische
Betreuung anbieten, die auch nach dem Klinikaufenthalt fortgeführt werden kann.
Wenn es um Dinge wie Inkontinenz oder Impotenz geht, dann ist der
niedergelassene Urologe Ansprechpartner, der auch die tumorbezogenen
Nachkontrollen durchführt. In der Summe wird der Patient in keinem Fall allein
gelassen. Wichtig ist, dass der Patient merkt, dass seine Nachsorge nicht mit
der Entlassung aus dem Krankenhaus endet, dass man sich um ihn
kümmert.
von
Till Conrad
Vorsorge
Prostatakrebs: Marburger Experten klären auf
Im Vorfeld des Patienten-Informationstages des Prostatakarzinomzentrums am UKGM
sprach die OP mit Experten über Diagnose, Therapie und Nachsorge der häufigsten
Krebsform bei Männern: des Prostatakarzinoms.
Dr. Astrid Honacker, (von links), Dr. Peter Jochen Olbert, Dr. Andrea Wittig, Yvonne
Richter und Bettina Seifert-Heinze organisieren den Patienteninformationstag zum
Prostatakarzinom.
OP: Wie gefährlich ist Prostata-Krebs wirklich?
Privatdozent Dr. Peter Jochen Olbert, leitender Oberarzt an der Klinik für Urologie
und Kinderurologie: Das Prostata-Karzinom ist die am häufigsten diagnostizierte
bösartige Tumorerkrankung des Mannes in Deutschland, Westeuropa und Nordamerika
und die dritthäufigste Krebs-Todesursache beim Mann.
OP: Wie viele Neuerkrankungen werden im Jahr diagnostiziert? Olbert: Etwa
60000.
OP: Und wie viele Männer sterben an Prostatakrebs?
Olbert: Es sterben etwa 12000 bis 14000 Männer pro Jahr an Prostatakrebs.
OP: Landläufig gilt das Prostata-Karzinom als Krebsart, mit der man - anders als mit
Lungenkrebs oder mit Bauchspeicheldrüsenkrebs - gut leben kann. Sehen Sie das
auch so angesichts der alarmierend hohen Todesraten?
Olbert: In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Patienten, die die Diagnose
Prostatakrebs bekommen, stark angestiegen, vor allem dank besserer
Diagnosemöglichkeiten - auch mittels des PSA-Wertes. Es steigt insbesondere der
Anteil früher Stadien. Im gleichen Zeitraum ist die Sterblichkeit moderat
zurückgegangen, aber nicht in dem Ausmaß, in dem die Anzahl der Diagnosen
zugenommen hat.
OP: Was sagt der PSA-Wert aus?
Olbert: Der PSA-Wert kann bei Prostata-Krebs erhöht sein, aber eben nicht nur bei
Prostatakrebs, sondern beispielsweise auch bei Entzündungen der Prostata. Wenn
erhöhte PSA-Werte jedes Mal zu einer Biopsie, also zu einer Gewebeentnahme,
führen würde, stiege die Anzahl der Neudiagnosen unverhältnismäßig stark an.
Deswegen ist die PSA-gestützte Vorsorge in den vergangenen Jahren etwas in die
Kritik geraten. Kritiker sagen, es werden viel mehr Prostatakarzinome
diagnostiziert, als man tatsächlich behandeln müsste.
OP: Wer entscheidet denn, welches Prostatakarzinom behandelt werden muss und welches
nicht?
Olbert: Entscheidend ist, dass es unterschiedliche Risikogruppen gibt, die wir
mittlerweile sehr gut kennen und voneinander unterscheiden können. Anhand dieser
Risikogruppen können wir gut entscheiden, ob eine Therapie - und wenn ja welche
- notwendig ist. Es gibt Erkrankungen, die wenig aggressiv sind, das können wir
anhand der Gewebeproben genau erkennen. Weitere Kriterien sind die Größe der
Prostata und das Alter des Patienten.
OP: Das heißt, es gibt Alternativen zur Operation, ohne dass man als Patient ein
höheres Risiko eingeht?
Privatdozentin Dr. Andrea Wittig, geschäftsführende Oberärztin an der Klinik für
Strahlentherapie und Radioonkologie: Ja. In einem Tumorstadium, in dem der Tumor
auf die Prostataregion beschränkt ist und nicht in den Körper gestreut hat, ist
die Strahlentherapie eine Alternative zur Operation. Es gibt tumorbezogene und
patientenbezogene Risikofaktoren wie Begleiterkrankungen, auf die die unterschiedlichen
strahlentherapeutischen Verfahren individuell abgestimmt werden.
OP: Viele Männer haben Angst vor einer OP, weil Inkontinenz und Impotenz drohen. Wer
entscheidet über die richtige Therapieform.
Olbert: Inkontinenz ist heute in den meisten Fällen nach einigen Tagen bis wenigen
Wochen in den Griff zu bekommen. Anders sieht es bei der Impotenz aus. Aber es
gibt hier verschiedene Möglichkeiten, potenzerhaltend zu operieren. Hier spielen
die Risikofaktoren, die Frau Dr. Wittig erwähnt hat, eine zentrale Rolle für die
Entscheidung, was getan werden muss. Wittig: Im Rahmen des
Prostatakarzinom-Zentrums arbeiten Experten aus allen relevanten Fachrichtungen
zusammen. Das ermöglicht, für jeden Patienten ein maßgeschneidertes
Therapieprogramm zu erstellen.
OP: Welche Fachrichtungen arbeiten zusammen?
Wittig: Urologen, Strahlentherapeuten, Radiologen, Nuklearmediziner Pathologen und
Labormediziner. So gibt es für jeden Patienten ein „Kompetenzteam“ aus
verschiedenen Fachrichtungen. Das macht den besonderen Charakter des
Prostatakarzinomzentrums aus.
OP: Wie viele Erkrankungen behandeln Sie pro Jahr im Zentrum?
Olbert: Wir diagnostizieren und behandeln pro Jahr etwa 200 Neuerkrankungen.
Gut die Hälfte der Patienten wird operiert. Die meisten anderen Patienten erhalten eine
Strahlentherapie. Einigen wenigen, aber Tendenz steigend, empfehlen wir vorläufig keine Therapie.
OP: Ist eine schnelle Therapie nicht entscheidend für den Krankheitsverlauf?
Wittig: Nicht jeder Patient muss sofort therapiert werden. Für uns gilt der Wahlspruch:
Das Richtige für den richtigen Patienten zum richtigen Zeitpunkt tun. Die Frage
„Aktiv behandeln oder nicht“ hängt zum einen von der abschätzbaren Aggressivität
des Tumors ab und zum anderen von Faktoren, die vom Patienten abhängig sind: Wie
alt ist er, welche Begleiterkrankungen bringt er mit, welche Lebenserwartung hat
er? Je älter der Patient ist und je weniger aggressiv der Tumor einzuschätzen
ist, desto geringer ist die Behandlungsindikation.
OP: Heißt, Patienten wird gesagt, für Dich lohnt sich eine OP oder Bestrahlung nicht?
Olbert: Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Wir ersparen Patienten eine Behandlung, wenn
das medizinisch vertretbar und sinnvoll ist. Es gibt aber auch Patienten, die sagen
„ich kann mit dem Krebs nicht leben.“ In einem solchen Fall wird besprochen, ob nicht
doch operiert oder bestrahlt wird. Das letzte Wort hat der Patient.
OP: Welches Verfahren ist denn für den Patienten am sichersten?
Wittig: Beide Verfahren sind im Langzeitvergleich bezüglich der Rückfallquote gleich zu
bewerten. Bezüglich der Nebenwirkungen gibt es Unterschiede. Deswegen kann man
die Entscheidung, ob man operiert oder ob man bestrahlt und welche Art der
Strahlentherapie man macht, sehr genau abwägen und auf die Patientenwünsche
abstimmen.
OP: Hat denn der Patient tatsächlich ein Mitspracherecht oder steht das nur auf dem Papier?
Yvonne Richter, Qualitätsmanagement-Beauftragte an der Klinik für Strahlentherapie:
Der Wunsch des Patienten steht an erster Stelle. Deswegen machen wir es so, dass wir
eine gemeinsame Sprechstunde anbieten, in der die Kollegen aus den einzelnen
Fachrichtungen gemeinsam mit dem Patienten Vor- und Nachteile der einzelnen
Therapieformen besprechen. Viele Patienten gehen danach noch einmal zu den
niedergelassenen Kollegen und besprechen dort, was sie bei uns gehört haben,
bevor sie sich entscheiden.
OP:
Wie gestaltet sich Ihre Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Fachärzten?
Dr. Astrid Honacker, Assistenzärztin und Qualitätsmanagementbeauftragte an der Klinik für Urologie
und Kinderurologie: Die mit dem Zentrum zusammenarbeitenden niedergelassenen
Urologen stellen häufig ihre Patienten selber in den wöchentlichen
Tumorkonferenzen vor. Gemeinsam besprechen wir gerade die komplexeren Fälle, das
heißt vor allem Patienten, die in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung
zu uns kommen.
OP: Zum Abschluss vielleicht noch ein Wort zu der Frage: Was passiert danach, also
dann, wenn der Klinikaufenthalt der Patienten nach OP oder Bestrahlung beendet ist.
Wittig:
Wir leiten hier in der Klinik einen Teil des Nachsorgeprozesses schon ein, indem
wir die Anschlussheilbehandlung in einer geeigneten Reha-Einrichtung
vorbereiten. Zum zweiten können wir hier in der Klinik eine psychoonkologische
Betreuung anbieten, die auch nach dem Klinikaufenthalt fortgeführt werden kann.
Wenn es um Dinge wie Inkontinenz oder Impotenz geht, dann ist der
niedergelassene Urologe Ansprechpartner, der auch die tumorbezogenen
Nachkontrollen durchführt. In der Summe wird der Patient in keinem Fall allein
gelassen. Wichtig ist, dass der Patient merkt, dass seine Nachsorge nicht mit
der Entlassung aus dem Krankenhaus endet, dass man sich um ihn
kümmert.
- Das Prostatakarzinomzentrum Marburg und der interdisziplinäre Arbeitskreis
Uro-Onkologie laden zu einem Patienten-Informationstag zum Thema
Prostatakrebs ein. Er findet am Samstag, 24. August, zwischen 9 und 14 Uhr
im Technologie- und Tagungszentrum in der Frankfurter Straße statt. Alle in
die Vorsorge, Behandlung und Nachsorge eingebundenen Partner stehen für
persönliche Gespräche zur Verfügung und informieren darüber hinaus in
Fachvorträgen.
von
Till Conrad
Mehr als 3600 Unterschriften
für die Palliativstation
dem Vorstand des UKGM Marburg überreicht!
Blick in ein Patientenzimmer der Palliativstation im Roten Kreuz Krankenhaus in Kassel.
Die Station verfügt über rund 15 Betten in 13 Zimmern. Der Neubau auf dem Dach des Bettenhauses kostete 3,7 Millionen Euro.
Archivfoto © Uwe Zucchi
Die Station verfügt über rund 15 Betten in 13 Zimmern. Der Neubau auf dem Dach des Bettenhauses kostete 3,7 Millionen Euro.
Archivfoto © Uwe Zucchi
UKGM will Palliativstation errichten -
Oberhessische Presse online vom 16.09.2013 18:39 Uhr
Schwerstkranke Menschen, die mit dem Tod ringen, bedürfen einer besonderen Pflege. Seit Jahren fordern daher Verbände und Mediziner die Einrichtung einer Palliativstation am Marburger Uni-Klinikum.
Marburg. Die Pläne liegen bereits seit drei Jahren in der Schublade, nun sollen sie in Teilen umgesetzt werden. Der Ärztliche Direktor der Uni-Klinik Marburg, Professor Jochen Werner, kündigte auf Anfrage der OP an, dass das UKGM im ersten Halbjahr 2014 eine Palliativstation errichten wird. Palliativmedizin ist die schmerzmedizinische Versorgung und die psychosoziale Betreuung von Schwerstkranken in Todesnähe.
Im Gegensatz zum Hospiz, wo die Menschen bis zum Tod bleiben, werden Patienten auf der Palliativstation einer Klinik nur eine Zeit versorgt – unter medizinischen und würdevollen Bedingungen. Ende 2010 hatte der damalige UKGM-Geschäftführer Rohrer bereits erste Pläne für eine solche Station gemacht. Er hatte eine Arbeitsgruppe mit Experten aus der Praxis, Palliativmedizinern, gebildet.
Bisher ist die Versorgung von Palliativ-Patienten jedoch nach wie vor dezentral organisiert. Patienten kommen in die „normalen“ Stationen und werden nach ihrer Entlassung von Pflegern und Ärzten des Netzwerks Palliativmedizin betreut. Das Klinikum kooperiert mit dem Netzwerk.
Nach dem bisherigen Konzeptentwurf sollten Ärzte aus verschiedenen Fachrichtungen zusammenarbeiten. Die palliativmedizinische Lehre gehört für Medizinstudenten seit mehr als zwei Jahren zum Pflichtfach, daher könnte die Station auch für die Weiterbildung eine Rolle spielen.
Ruhe und Licht in moderner Station
Speziell geschulte Krankenpfleger, aber auch Physiotherapeuten und Sozialarbeiter oder Psychologen sollten das Team dieser besonderen Station verstärken, so die Vorstellung der damaligen Arbeitsgruppen. Sie wollte eine Ergänzung zu den bisherigen Strukturen in Marburg bieten.
Laut Werner gibt es nun ein konkretes Konzept, das in Teilen an Rohrers Plänen sowie an der Arbeit des Palliativmediziners und Onkologen Dr. Jorge Riera Knorrenschildt anknüpft.
Vor dem Hintergrund des Anneliese Pohl-Zentrums zur Förderung der Krebsforschung sei es sinnvoll, dass bald auf den Lahnbergen auch eine Palliativstation eingerichtet wird. „Zur Krebsmedizin gehört Forschung und Patientenbehandlung, aber auch die Palliativmedizin“, so Werner. Aufgrund der hohen Kosten werde man zunächst nur mit zehn statt ursprünglich 15 Betten beginnen. Nach den Plänen von 2011 sollte eine gemeinsame Wohnküche, Ruheräume für Patienten und Angehörige sowie besondere Badezimmer zur modernen, lichtdurchfluteten Station gehören. Werner machte keine Angaben darüber, ob dies noch so vorgesehen ist. Zunächst müsse die Finanzierung stehen, dann könne man Details nennen. Seit Jahren fordern onkologische Selbsthilfegruppen und Verbände, aber auch Ärzte aus der Region, die Errichtung einer Palliativstation.
Selbsthilfegruppen sammeln Unterschriften
Eine Initiative hat eine Unterschriftenaktion gestartet, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen. „Im Großraum Marburg haben wir viele Angebote für Palliativpatienten, allerdings vermissen wir schmerzlich den letzten notwendigen Baustein, eine Palliativstation“, heißt es in der „Petition“, die an die Geschäftsführung des UKGM gehen soll. Werner erklärt, er werde die Unterschriften entgegen nehmen.
von Anna Ntemiris
Oberhessische Presse online vom 16.09.2013 18:39 Uhr
Schwerstkranke Menschen, die mit dem Tod ringen, bedürfen einer besonderen Pflege. Seit Jahren fordern daher Verbände und Mediziner die Einrichtung einer Palliativstation am Marburger Uni-Klinikum.
Marburg. Die Pläne liegen bereits seit drei Jahren in der Schublade, nun sollen sie in Teilen umgesetzt werden. Der Ärztliche Direktor der Uni-Klinik Marburg, Professor Jochen Werner, kündigte auf Anfrage der OP an, dass das UKGM im ersten Halbjahr 2014 eine Palliativstation errichten wird. Palliativmedizin ist die schmerzmedizinische Versorgung und die psychosoziale Betreuung von Schwerstkranken in Todesnähe.
Im Gegensatz zum Hospiz, wo die Menschen bis zum Tod bleiben, werden Patienten auf der Palliativstation einer Klinik nur eine Zeit versorgt – unter medizinischen und würdevollen Bedingungen. Ende 2010 hatte der damalige UKGM-Geschäftführer Rohrer bereits erste Pläne für eine solche Station gemacht. Er hatte eine Arbeitsgruppe mit Experten aus der Praxis, Palliativmedizinern, gebildet.
Bisher ist die Versorgung von Palliativ-Patienten jedoch nach wie vor dezentral organisiert. Patienten kommen in die „normalen“ Stationen und werden nach ihrer Entlassung von Pflegern und Ärzten des Netzwerks Palliativmedizin betreut. Das Klinikum kooperiert mit dem Netzwerk.
Nach dem bisherigen Konzeptentwurf sollten Ärzte aus verschiedenen Fachrichtungen zusammenarbeiten. Die palliativmedizinische Lehre gehört für Medizinstudenten seit mehr als zwei Jahren zum Pflichtfach, daher könnte die Station auch für die Weiterbildung eine Rolle spielen.
Ruhe und Licht in moderner Station
Speziell geschulte Krankenpfleger, aber auch Physiotherapeuten und Sozialarbeiter oder Psychologen sollten das Team dieser besonderen Station verstärken, so die Vorstellung der damaligen Arbeitsgruppen. Sie wollte eine Ergänzung zu den bisherigen Strukturen in Marburg bieten.
Laut Werner gibt es nun ein konkretes Konzept, das in Teilen an Rohrers Plänen sowie an der Arbeit des Palliativmediziners und Onkologen Dr. Jorge Riera Knorrenschildt anknüpft.
Vor dem Hintergrund des Anneliese Pohl-Zentrums zur Förderung der Krebsforschung sei es sinnvoll, dass bald auf den Lahnbergen auch eine Palliativstation eingerichtet wird. „Zur Krebsmedizin gehört Forschung und Patientenbehandlung, aber auch die Palliativmedizin“, so Werner. Aufgrund der hohen Kosten werde man zunächst nur mit zehn statt ursprünglich 15 Betten beginnen. Nach den Plänen von 2011 sollte eine gemeinsame Wohnküche, Ruheräume für Patienten und Angehörige sowie besondere Badezimmer zur modernen, lichtdurchfluteten Station gehören. Werner machte keine Angaben darüber, ob dies noch so vorgesehen ist. Zunächst müsse die Finanzierung stehen, dann könne man Details nennen. Seit Jahren fordern onkologische Selbsthilfegruppen und Verbände, aber auch Ärzte aus der Region, die Errichtung einer Palliativstation.
Selbsthilfegruppen sammeln Unterschriften
Eine Initiative hat eine Unterschriftenaktion gestartet, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen. „Im Großraum Marburg haben wir viele Angebote für Palliativpatienten, allerdings vermissen wir schmerzlich den letzten notwendigen Baustein, eine Palliativstation“, heißt es in der „Petition“, die an die Geschäftsführung des UKGM gehen soll. Werner erklärt, er werde die Unterschriften entgegen nehmen.
von Anna Ntemiris
Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Egon Vaupel
Palliativstation für Marburg
Unterschriftenaktion zur Errichtung einer Palliativstation am UKGM Marburg
Unterschriftenlisten liegen bei den Marburger Selbsthilfegruppen & im UKGM, MVZ II aus
Jeder Mensch hat das Recht, bis zu seinem Ende in Würde leben zu dürfen.
Dazu zählt die Möglichkeit, die letzte Zeit des Lebens möglichst aktiv und schmerzfrei gestalten zu können.
Der Respekt vor der Würde des Einzelnen gebietet es, dass die Gesellschaft ihm dies ermöglicht.
Schwerstkranke benötigen insbesondere in der letzten Phase ihres Lebens eine besondere Betreuung und Pflege, die über das hinausgeht, was Familienangehörige, ambulante Dienste und normale Stationen im Krankenhaus leisten können.
Palliativstationen bieten ein komplexes multiprofessionelles Angebot, das der Situation Schwerstkranker gerecht wird und ihnen die Möglichkeit zu einem möglichst selbstbestimmten Leben auch in der letzten Phase eröffnet.
Im Großraum Marburg haben wir viele Angebote für Palliativpatienten, allerdings vermissen wir schmerzlich den letzten notwendigen Baustein, eine Palliativstation.
Zur Sicherung des Rechts, bis zum Ende in Würde leben zu dürfen, fordern wir deshalb die Einrichtung einer Palliativstation nach den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin am UKGM, Standort Marburg.
Ich unterstütze die Forderung nach Einrichtung einer Palliativstation am UKGM, Standort Marburg.
Unterschriftenlisten bei den onkologischen Marburger Selbsthilfegruppen
im UKGM, MVZ II, an vielen Orten in der Stadt & online
Dazu zählt die Möglichkeit, die letzte Zeit des Lebens möglichst aktiv und schmerzfrei gestalten zu können.
Der Respekt vor der Würde des Einzelnen gebietet es, dass die Gesellschaft ihm dies ermöglicht.
Schwerstkranke benötigen insbesondere in der letzten Phase ihres Lebens eine besondere Betreuung und Pflege, die über das hinausgeht, was Familienangehörige, ambulante Dienste und normale Stationen im Krankenhaus leisten können.
Palliativstationen bieten ein komplexes multiprofessionelles Angebot, das der Situation Schwerstkranker gerecht wird und ihnen die Möglichkeit zu einem möglichst selbstbestimmten Leben auch in der letzten Phase eröffnet.
Im Großraum Marburg haben wir viele Angebote für Palliativpatienten, allerdings vermissen wir schmerzlich den letzten notwendigen Baustein, eine Palliativstation.
Zur Sicherung des Rechts, bis zum Ende in Würde leben zu dürfen, fordern wir deshalb die Einrichtung einer Palliativstation nach den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin am UKGM, Standort Marburg.
Ich unterstütze die Forderung nach Einrichtung einer Palliativstation am UKGM, Standort Marburg.
Unterschriftenlisten bei den onkologischen Marburger Selbsthilfegruppen
im UKGM, MVZ II, an vielen Orten in der Stadt & online
Oberhessische Presse, Marburg
22.08.2013 16:28 Uhr
Vorsorge
Prostatakrebs: Marburger Experten klären auf
Im
Vorfeld des Patienten-Informationstages des Prostatakarzinomzentrums am UKGM
sprach die OP mit Experten über Diagnose, Therapie und Nachsorge der häufigsten
Krebsform bei Männern: des Prostatakarzinoms.
© Thorsten Richter
Marburg.
OP: Wie gefährlich ist Prostata-Krebs
wirklich?
Privatdozent Dr. Peter Jochen Olbert, leitender Oberarzt an der Klinik für Urologie
und Kinderurologie: Das Prostata-Karzinom ist die am häufigsten diagnostizierte
bösartige Tumorerkrankung des Mannes in Deutschland, Westeuropa und Nordamerika
und die dritthäufigste Krebs-Todesursache beim Mann.
OP:
Wie viele Neuerkrankungen werden im Jahr diagnostiziert? Olbert: Etwa
60000.
OP:
Und wie viele Männer sterben an Prostatakrebs?
Olbert:
Es sterben etwa 12000 bis 14000 Männer pro Jahr an
Prostatakrebs.
OP:
Landläufig gilt das Prostata-Karzinom als Krebsart, mit der man - anders als mit
Lungenkrebs oder mit Bauchspeicheldrüsenkrebs - gut leben kann. Sehen Sie das
auch so angesichts der alarmierend hohen Todesraten?
Olbert:
In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Patienten, die die Diagnose
Prostatakrebs bekommen, stark angestiegen, vor allem dank besserer
Diagnosemöglichkeiten - auch mittels des PSA-Wertes. Es steigt insbesondere der
Anteil früher Stadien. Im gleichen Zeitraum ist die Sterblichkeit moderat
zurückgegangen, aber nicht in dem Ausmaß, in dem die Anzahl der Diagnosen
zugenommen hat.
OP:
Was sagt der PSA-Wert aus?
Olbert:
Der PSA-Wert kann bei Prostata-Krebs erhöht sein, aber eben nicht nur bei
Prostatakrebs, sondern beispielsweise auch bei Entzündungen der Prostata. Wenn
erhöhte PSA-Werte jedes Mal zu einer Biopsie, also zu einer Gewebeentnahme,
führen würde, stiege die Anzahl der Neudiagnosen unverhältnismäßig stark an.
Deswegen ist die PSA-gestützte Vorsorge in den vergangenen Jahren etwas in die
Kritik geraten. Kritiker sagen, es werden viel mehr Prostatakarzinome
diagnostiziert, als man tatsächlich behandeln müsste.
OP:
Wer entscheidet denn, welches Prostatakarzinom behandelt werden muss und welches
nicht?
Olbert:
Entscheidend ist, dass es unterschiedliche Risikogruppen gibt, die wir
mittlerweile sehr gut kennen und voneinander unterscheiden können. Anhand dieser
Risikogruppen können wir gut entscheiden, ob eine Therapie - und wenn ja welche
- notwendig ist. Es gibt Erkrankungen, die wenig aggressiv sind, das können wir
anhand der Gewebeproben genau erkennen. Weitere Kriterien sind die Größe der
Prostata und das Alter des Patienten.
OP:
Das heißt, es gibt Alternativen zur Operation, ohne dass man als Patient ein
höheres Risiko eingeht?
Privatdozentin Dr. Andrea Wittig, geschäftsführende Oberärztin an der Klinik für
Strahlentherapie und Radioonkologie: Ja. In einem Tumorstadium, in dem der Tumor
auf die Prostataregion beschränkt ist und nicht in den Körper gestreut hat, ist
die Strahlentherapie eine Alternative zur Operation. Es gibt tumorbezogene und
patientenbezogene Risikofaktoren wie Begleiterkrankungen, auf die die
unterschiedlichen strahlentherapeutischen Verfahren individuell abgestimmt
werden.
OP:
Viele Männer haben Angst vor einer OP, weil Inkontinenz und Impotenz drohen. Wer
entscheidet über die richtige Therapieform.
Olbert:
Inkontinenz ist heute in den meisten Fällen nach einigen Tagen bis wenigen
Wochen in den Griff zu bekommen. Anders sieht es bei der Impotenz aus. Aber es
gibt hier verschiedene Möglichkeiten, potenzerhaltend zu operieren. Hier spielen
die Risikofaktoren, die Frau Dr. Wittig erwähnt hat, eine zentrale Rolle für die
Entscheidung, was getan werden muss. Wittig: Im Rahmen des
Prostatakarzinom-Zentrums arbeiten Experten aus allen relevanten Fachrichtungen
zusammen. Das ermöglicht, für jeden Patienten ein maßgeschneidertes
Therapieprogramm zu erstellen.
OP:
Welche Fachrichtungen arbeiten zusammen?
Wittig:
Urologen, Strahlentherapeuten, Radiologen, Nuklearmediziner Pathologen und
Labormediziner. So gibt es für jeden Patienten ein „Kompetenzteam“ aus
verschiedenen Fachrichtungen. Das macht den besonderen Charakter des
Prostatakarzinomzentrums aus.
OP:
Wie viele Erkrankungen behandeln Sie pro Jahr im
Zentrum?
Olbert:
Wir diagnostizieren und behandeln pro Jahr etwa 200 Neuerkrankungen. Gut die
Hälfte der Patienten wird operiert. Die meisten anderen Patienten erhalten eine
Strahlentherapie. Einigen wenigen, aber Tendenz steigend, empfehlen wir
vorläufig keine Therapie.
OP:
Ist eine schnelle Therapie nicht entscheidend für den
Krankheitsverlauf?
Wittig:
Nicht jeder Patient muss sofort therapiert werden. Für uns gilt der Wahlspruch:
Das Richtige für den richtigen Patienten zum richtigen Zeitpunkt tun. Die Frage
„Aktiv behandeln oder nicht“ hängt zum einen von der abschätzbaren Aggressivität
des Tumors ab und zum anderen von Faktoren, die vom Patienten abhängig sind: Wie
alt ist er, welche Begleiterkrankungen bringt er mit, welche Lebenserwartung hat
er? Je älter der Patient ist und je weniger aggressiv der Tumor einzuschätzen
ist, desto geringer ist die Behandlungsindikation.
OP:
Heißt, Patienten wird gesagt, für Dich lohnt sich eine OP oder Bestrahlung
nicht?
Olbert:
Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Wir ersparen Patienten eine Behandlung, wenn
das medizinisch vertretbar und sinnvoll ist. Es gibt aber auch Patienten, die
sagen „ich kann mit dem Krebs nicht leben.“ In einem solchen Fall wird
besprochen, ob nicht doch operiert oder bestrahlt wird. Das letzte Wort hat der
Patient.
OP:
Welches Verfahren ist denn für den Patienten am
sichersten?
Wittig:
Beide Verfahren sind im Langzeitvergleich bezüglich der Rückfallquote gleich zu
bewerten. Bezüglich der Nebenwirkungen gibt es Unterschiede. Deswegen kann man
die Entscheidung, ob man operiert oder ob man bestrahlt und welche Art der
Strahlentherapie man macht, sehr genau abwägen und auf die Patientenwünsche
abstimmen.
OP:
Hat denn der Patient tatsächlich ein Mitspracherecht oder steht das nur auf dem
Papier?
Yvonne
Richter,
Qualitätsmanagement-Beauftragte an der Klinik für Strahlentherapie: Der Wunsch
des Patienten steht an erster Stelle. Deswegen machen wir es so, dass wir eine
gemeinsame Sprechstunde anbieten, in der die Kollegen aus den einzelnen
Fachrichtungen gemeinsam mit dem Patienten Vor- und Nachteile der einzelnen
Therapieformen besprechen. Viele Patienten gehen danach noch einmal zu den
niedergelassenen Kollegen und besprechen dort, was sie bei uns gehört haben,
bevor sie sich entscheiden.
OP:
Wie gestaltet sich Ihre Zusammenarbeit mit den niedergelassenen
Fachärzten?
Dr.
Astrid Honacker,
Assistenzärztin und Qualitätsmanagementbeauftragte an der Klinik für Urologie
und Kinderurologie: Die mit dem Zentrum zusammenarbeitenden niedergelassenen
Urologen stellen häufig ihre Patienten selber in den wöchentlichen
Tumorkonferenzen vor. Gemeinsam besprechen wir gerade die komplexeren Fälle, das
heißt vor allem Patienten, die in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung
zu uns kommen.
OP:
Zum Abschluss vielleicht noch ein Wort zu der Frage: Was passiert danach, also
dann, wenn der Klinikaufenthalt der Patienten nach OP oder Bestrahlung beendet
ist.
Wittig:
Wir leiten hier in der Klinik einen Teil des Nachsorgeprozesses schon ein, indem
wir die Anschlussheilbehandlung in einer geeigneten Reha-Einrichtung
vorbereiten. Zum zweiten können wir hier in der Klinik eine psychoonkologische
Betreuung anbieten, die auch nach dem Klinikaufenthalt fortgeführt werden kann.
Wenn es um Dinge wie Inkontinenz oder Impotenz geht, dann ist der
niedergelassene Urologe Ansprechpartner, der auch die tumorbezogenen
Nachkontrollen durchführt. In der Summe wird der Patient in keinem Fall allein
gelassen. Wichtig ist, dass der Patient merkt, dass seine Nachsorge nicht mit
der Entlassung aus dem Krankenhaus endet, dass man sich um ihn
kümmert.
von
Till Conrad
22.08.2013 16:28 Uhr
Vorsorge
Prostatakrebs: Marburger Experten klären auf
Im
Vorfeld des Patienten-Informationstages des Prostatakarzinomzentrums am UKGM
sprach die OP mit Experten über Diagnose, Therapie und Nachsorge der häufigsten
Krebsform bei Männern: des Prostatakarzinoms.
© Thorsten Richter
Marburg.
OP: Wie gefährlich ist Prostata-Krebs
wirklich?
Privatdozent Dr. Peter Jochen Olbert, leitender Oberarzt an der Klinik für Urologie
und Kinderurologie: Das Prostata-Karzinom ist die am häufigsten diagnostizierte
bösartige Tumorerkrankung des Mannes in Deutschland, Westeuropa und Nordamerika
und die dritthäufigste Krebs-Todesursache beim Mann.
OP:
Wie viele Neuerkrankungen werden im Jahr diagnostiziert? Olbert: Etwa
60000.
OP:
Und wie viele Männer sterben an Prostatakrebs?
Olbert:
Es sterben etwa 12000 bis 14000 Männer pro Jahr an
Prostatakrebs.
OP:
Landläufig gilt das Prostata-Karzinom als Krebsart, mit der man - anders als mit
Lungenkrebs oder mit Bauchspeicheldrüsenkrebs - gut leben kann. Sehen Sie das
auch so angesichts der alarmierend hohen Todesraten?
Olbert:
In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Patienten, die die Diagnose
Prostatakrebs bekommen, stark angestiegen, vor allem dank besserer
Diagnosemöglichkeiten - auch mittels des PSA-Wertes. Es steigt insbesondere der
Anteil früher Stadien. Im gleichen Zeitraum ist die Sterblichkeit moderat
zurückgegangen, aber nicht in dem Ausmaß, in dem die Anzahl der Diagnosen
zugenommen hat.
OP:
Was sagt der PSA-Wert aus?
Olbert:
Der PSA-Wert kann bei Prostata-Krebs erhöht sein, aber eben nicht nur bei
Prostatakrebs, sondern beispielsweise auch bei Entzündungen der Prostata. Wenn
erhöhte PSA-Werte jedes Mal zu einer Biopsie, also zu einer Gewebeentnahme,
führen würde, stiege die Anzahl der Neudiagnosen unverhältnismäßig stark an.
Deswegen ist die PSA-gestützte Vorsorge in den vergangenen Jahren etwas in die
Kritik geraten. Kritiker sagen, es werden viel mehr Prostatakarzinome
diagnostiziert, als man tatsächlich behandeln müsste.
OP:
Wer entscheidet denn, welches Prostatakarzinom behandelt werden muss und welches
nicht?
Olbert:
Entscheidend ist, dass es unterschiedliche Risikogruppen gibt, die wir
mittlerweile sehr gut kennen und voneinander unterscheiden können. Anhand dieser
Risikogruppen können wir gut entscheiden, ob eine Therapie - und wenn ja welche
- notwendig ist. Es gibt Erkrankungen, die wenig aggressiv sind, das können wir
anhand der Gewebeproben genau erkennen. Weitere Kriterien sind die Größe der
Prostata und das Alter des Patienten.
OP:
Das heißt, es gibt Alternativen zur Operation, ohne dass man als Patient ein
höheres Risiko eingeht?
Privatdozentin Dr. Andrea Wittig, geschäftsführende Oberärztin an der Klinik für
Strahlentherapie und Radioonkologie: Ja. In einem Tumorstadium, in dem der Tumor
auf die Prostataregion beschränkt ist und nicht in den Körper gestreut hat, ist
die Strahlentherapie eine Alternative zur Operation. Es gibt tumorbezogene und
patientenbezogene Risikofaktoren wie Begleiterkrankungen, auf die die
unterschiedlichen strahlentherapeutischen Verfahren individuell abgestimmt
werden.
OP:
Viele Männer haben Angst vor einer OP, weil Inkontinenz und Impotenz drohen. Wer
entscheidet über die richtige Therapieform.
Olbert:
Inkontinenz ist heute in den meisten Fällen nach einigen Tagen bis wenigen
Wochen in den Griff zu bekommen. Anders sieht es bei der Impotenz aus. Aber es
gibt hier verschiedene Möglichkeiten, potenzerhaltend zu operieren. Hier spielen
die Risikofaktoren, die Frau Dr. Wittig erwähnt hat, eine zentrale Rolle für die
Entscheidung, was getan werden muss. Wittig: Im Rahmen des
Prostatakarzinom-Zentrums arbeiten Experten aus allen relevanten Fachrichtungen
zusammen. Das ermöglicht, für jeden Patienten ein maßgeschneidertes
Therapieprogramm zu erstellen.
OP:
Welche Fachrichtungen arbeiten zusammen?
Wittig:
Urologen, Strahlentherapeuten, Radiologen, Nuklearmediziner Pathologen und
Labormediziner. So gibt es für jeden Patienten ein „Kompetenzteam“ aus
verschiedenen Fachrichtungen. Das macht den besonderen Charakter des
Prostatakarzinomzentrums aus.
OP:
Wie viele Erkrankungen behandeln Sie pro Jahr im
Zentrum?
Olbert:
Wir diagnostizieren und behandeln pro Jahr etwa 200 Neuerkrankungen. Gut die
Hälfte der Patienten wird operiert. Die meisten anderen Patienten erhalten eine
Strahlentherapie. Einigen wenigen, aber Tendenz steigend, empfehlen wir
vorläufig keine Therapie.
OP:
Ist eine schnelle Therapie nicht entscheidend für den
Krankheitsverlauf?
Wittig:
Nicht jeder Patient muss sofort therapiert werden. Für uns gilt der Wahlspruch:
Das Richtige für den richtigen Patienten zum richtigen Zeitpunkt tun. Die Frage
„Aktiv behandeln oder nicht“ hängt zum einen von der abschätzbaren Aggressivität
des Tumors ab und zum anderen von Faktoren, die vom Patienten abhängig sind: Wie
alt ist er, welche Begleiterkrankungen bringt er mit, welche Lebenserwartung hat
er? Je älter der Patient ist und je weniger aggressiv der Tumor einzuschätzen
ist, desto geringer ist die Behandlungsindikation.
OP:
Heißt, Patienten wird gesagt, für Dich lohnt sich eine OP oder Bestrahlung
nicht?
Olbert:
Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Wir ersparen Patienten eine Behandlung, wenn
das medizinisch vertretbar und sinnvoll ist. Es gibt aber auch Patienten, die
sagen „ich kann mit dem Krebs nicht leben.“ In einem solchen Fall wird
besprochen, ob nicht doch operiert oder bestrahlt wird. Das letzte Wort hat der
Patient.
OP:
Welches Verfahren ist denn für den Patienten am
sichersten?
Wittig:
Beide Verfahren sind im Langzeitvergleich bezüglich der Rückfallquote gleich zu
bewerten. Bezüglich der Nebenwirkungen gibt es Unterschiede. Deswegen kann man
die Entscheidung, ob man operiert oder ob man bestrahlt und welche Art der
Strahlentherapie man macht, sehr genau abwägen und auf die Patientenwünsche
abstimmen.
OP:
Hat denn der Patient tatsächlich ein Mitspracherecht oder steht das nur auf dem
Papier?
Yvonne
Richter,
Qualitätsmanagement-Beauftragte an der Klinik für Strahlentherapie: Der Wunsch
des Patienten steht an erster Stelle. Deswegen machen wir es so, dass wir eine
gemeinsame Sprechstunde anbieten, in der die Kollegen aus den einzelnen
Fachrichtungen gemeinsam mit dem Patienten Vor- und Nachteile der einzelnen
Therapieformen besprechen. Viele Patienten gehen danach noch einmal zu den
niedergelassenen Kollegen und besprechen dort, was sie bei uns gehört haben,
bevor sie sich entscheiden.
OP:
Wie gestaltet sich Ihre Zusammenarbeit mit den niedergelassenen
Fachärzten?
Dr.
Astrid Honacker,
Assistenzärztin und Qualitätsmanagementbeauftragte an der Klinik für Urologie
und Kinderurologie: Die mit dem Zentrum zusammenarbeitenden niedergelassenen
Urologen stellen häufig ihre Patienten selber in den wöchentlichen
Tumorkonferenzen vor. Gemeinsam besprechen wir gerade die komplexeren Fälle, das
heißt vor allem Patienten, die in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung
zu uns kommen.
OP:
Zum Abschluss vielleicht noch ein Wort zu der Frage: Was passiert danach, also
dann, wenn der Klinikaufenthalt der Patienten nach OP oder Bestrahlung beendet
ist.
Wittig:
Wir leiten hier in der Klinik einen Teil des Nachsorgeprozesses schon ein, indem
wir die Anschlussheilbehandlung in einer geeigneten Reha-Einrichtung
vorbereiten. Zum zweiten können wir hier in der Klinik eine psychoonkologische
Betreuung anbieten, die auch nach dem Klinikaufenthalt fortgeführt werden kann.
Wenn es um Dinge wie Inkontinenz oder Impotenz geht, dann ist der
niedergelassene Urologe Ansprechpartner, der auch die tumorbezogenen
Nachkontrollen durchführt. In der Summe wird der Patient in keinem Fall allein
gelassen. Wichtig ist, dass der Patient merkt, dass seine Nachsorge nicht mit
der Entlassung aus dem Krankenhaus endet, dass man sich um ihn
kümmert.
- Das
Prostatakarzinomzentrum Marburg und der interdisziplinäre Arbeitskreis
Uro-Onkologie laden zu einem Patienten-Informationstag zum Thema
Prostatakrebs ein. Er findet am Samstag, 24. August, zwischen 9 und 14 Uhr
im Technologie- und Tagungszentrum in der Frankfurter Straße statt. Alle in
die Vorsorge, Behandlung und Nachsorge eingebundenen Partner stehen für
persönliche Gespräche zur Verfügung und informieren darüber hinaus in
Fachvorträgen.
von
Till Conrad
Erneuter Vorstoß
zur Öffnung des Marburger Partikelzentrums für den Patientenbetrieb
Homepage des Landesverbandes Prostatakrebsselbsthilfe Hessen online
Dank der Unterstützung von Schülerinnen und Schülern
der Kaufmännischen Schulen Marburg
ist die Homepage des Landesverbandes Hessen
der Prostatakrebsselbsthilfegruppen online:
www.prostatakrebs-selbsthilfe-hessen.de
der Kaufmännischen Schulen Marburg
ist die Homepage des Landesverbandes Hessen
der Prostatakrebsselbsthilfegruppen online:
www.prostatakrebs-selbsthilfe-hessen.de
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